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          Friedhofkirche (um 1930);
           
          dieses und die folgenden Bilder wurden von Herrn Kurt Beier (http://home.pages.at/kbeier) 
          zur Verfügung gestellt. 
            
  
  
    
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        Gericht 
        
          
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        Spital 
        
          
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        Schule 
        
          
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        Ansicht vom Gerlichberg aus  
        
          
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        östlicher Ortsteil vom Krisenpark gesehen 
        
          
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        Nordosteck mit Neptunbrunnen 
        
          
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        Ringplatz Südseite 
        
          
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        Ringplatz Ostseite 
        
          
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        Ringplatz Nordosteck 
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        Ringplatz Südwest 
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        Ringplatz Nordseite im Winter 
        
          
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        Hof in Mähren 
        (Dvorce na Moravĕ) 
        Die Stadt 
        vor 1945 
        Der 
        Ort liegt im nördlichen Teil der früheren Markgrafschaft Mähren, die 
        nach dem 1. Weltkrieg (1919) mit dem Königreich Böhmen und dem  
        ehemaligen österreichischen Herzogtum Schlesien zur neu gegründeten 
        Tschechoslowakei kam. Er liegt im Gebirgszug „Niederes Gesenke“  
        südlich der beiden Rautenberge auf 558 m Seehöhe und an der Reichsstraße 
        (später Staatsstraße) zwischen Olmütz und Troppau.  
        Das 
        Stadtgebiet durchfließen der Reigersdorferbach und der Christdorferbach, 
        die sich noch im verbauten Bereich zur Lobnig verbinden. Die  
        Stadt gehörte zum politischen Bezirk Bärn (vorher Sternberg) und war 
        Hauptort des Gerichtsbezirkes Hof (zuletzt Regierungsbezirk Troppau).
         
        1939 hatte die Stadt 2457 Einwohner. Der katholische Anteil betrug 93%. 
        Die größte Bevölkerungszahl erreichte der Ort 1873 mit 4806  
        Einwohnern.  
        Die 
        Stadt war mit einer Lokalbahn  (Bärn /Andersdorf – Hof) mit dem staatl. 
        Eisenbahnnetz verbunden, die 1932 aufgelassen und durch eine 
        Autobusverbindung ersetzt wurde. 
        
        Die Bevölkerung fand Beschäftigung:
         
        
        Gewerbe und Industrie 
        ..................... 52,7 %  
        
        Land- und Forstwirtschaft 
        ................ 16,3 % 
        
        Selbständige 
        ..................................... 13,4 % 
        
        Handel und Verkehr 
        ........................... 9,0 % 
        
        Öffentlicher Dienst 
        ............................. 7,7 % 
        
         
        Industrie- und Mittelbetriebe:
         
         
        Seidenfabrik  
        
        Seidenbandfabrik  
        
        Band- und Litzenfabrik  
        
        Strickwarenfabrik  
        
        Strickwarenerzeugungsbetriebe  
        
        Leinenwarenerzeugungsbetriebe  
        
        Möbelerzeugung  
        
        Korbwarenerzeugung  
        
        Brettsägen, Mühle 
        
        Ziegelei, Betonwarenerzeugung  
        
        Behörden und Ämter:
         
        
        Gemeindeamt  
        
        Röm. Kath. Pfarramt (Dekanat) 
        
        Bezirksgericht  
        
        Grundbuchamt  
        
        Notariat  
        
        Steueramt  
        
        Gefällskontrollamt  
        
        Eichamtsexpositur  
        
        Gendarmeriepostenkommando  
        
        Postamt  
        
        Kommunal-, Kultur- und 
        Freizeiteinrichtungen: 
        
        Röm. Kath. Pfarrkirche  
        
        Kath. Kirche St.Katharina 
        (Friedhofskirche, ältestes Bauwerk Hofs)  
        
        Evangel. Luth. Bethaus  
        
        Volks- und Bürgerschule  
        
        Gewerbl.- und landw. Fortbildungsschule
         
        
        Kindergarten  
        
        Krankenhaus  
        
        Gemeindesparkasse 
        
        Kino  
        
        Volksbücherei (1582 Bände) 
        
        Gemeindebücherei (623 Bände) 
        
        Freibad  
        
        Sportplätze  
        
        Städtisches Schlachthaus 
        
        Sanitätsdienst 
        
        Deutsche Jugendfürsorge 
        
        Segelfliegergruppe  
        
        Eislaufplatz (Winterbetrieb) 
        
        2 Musikkapellen  
        
        Spielmannszug  
        
        Jugendkapelle und Bands  
        
        Musik- und Gesangsvereine  
        
        3 Turnvereine  
        
        Verschönerungsverein  
        
        weitere 
        25 Vereine 
        
        Theater- und Operettenaufführungen 
         
        
        weitere diverse kulturelle Einrichtungen
         
        Freiwillige Feuerwehr seit 1874  
        
        10 Genossenschaften 
        Städtische 
        Wasserleitung 
        Volksbildung 
        
        Bekannte Männer aus Hof 
        
          - 
          
          
          
          Dr. Wilhelm Ritter von Hartel, 
          geb. 1839, österreichischer Unterrichtsinister, Altphilologe, 
          Wissenschaftler, Rektor der Universität Wien, 
 
          Direktor der Hofbibliothek u. s. w. , Träger höchster Auszeichnungen, 
          Ehrenbürger der Stadt Hof.  
          - 
          
          
          
          Wilhelm Jahn, 
          geb. 1835, 17 Jahre lang erfolgreicher Hofoperndirektor vor Gustav 
          Mahler, Träger hoher Auszeichnungen. 
          Ehrenbürger 
 
          der Stadt. 
          - 
          
          
          
          Ferdinand Krumholz,
          geb. 1810, 
          portugiesischer Hofmaler, Maler in Paris, Brasilien, Indien, wieder 
          Paris und zuletzt Schweiz. Zahlreiche 
 
          Bilder in verschiedenen Kunstsammlungen. 
          - 
          Dr. Joseph Krumpholz,
          geb. 1846, 
          k.u.k. Marineoberstabsarzt, Chef des Marinespitals Pola, 
          Malariaforscher.
 
          - 
          Emil Lauffer, 
          geb. 1837, 
          Universitätsprofessor in Prag, Direktor der Kunstakademie Prag.
 
          - 
          Ferdinand Lauffer, 
          geb. 1829, Bruder von E. Lauffer, bekannter Schriftsteller, Freund und 
          Schicksalsgenosse vom „Bauernbefreier“ 
 
          Hans Kudlich.  
          - 
          
          
          Adolf Freiherr 
          Rummer von Rummershof,
          geb. 1847, 
          Feldzeugmeister, kommandierender General in Leitmeritz.
 
          - 
          Karl Rummer Edler von 
          Rummershorst, 
          geb. 1832, 
          Gendarmerieoberst in Linz, wurde wie sein Bruder Adolf wegen seiner 
          Verdienste 
 
          geadelt. 
          - 
          Feldmarschalleutnant von 
          Tiller, 
          Arsenaldirektor in Wien.
          
 
          - 
          
          
          Karl Polzer,
          geb. 1830, 
          erfolgreicher Großunternehmer in Wien (wurde 102 Jahre alt).
          Ehrenbürger von 
          Hof.
 
         
        
        
        Ortsgeschichte 
        Ende 
        des 9. Jahrhunderts war in Nordmähren eine unbewohnte Wildnis. Der Sage 
        nach gründeten die polnischen Kaufleute und Brüder Laszka  
        und Emanuel Dworce an der Stelle des Ortes Hof eine befestigte 
        Warenniederlassung am Handelsweg nach Südwesten. 
        
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        Nach dem Tod der 
        beiden Kaufleute (929 und 957) baut der Sohn die Niederlassung zu einer 
        „Veste“ aus. 1002 stirbt er und verheiratet  
        vorher seine Tochter mit dem Polen Petsikory. Dieser hält sich eine 
        Truppe aus ausgewählten großen Kriegern (Zelenacky).  
        
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        1050 erobert der 
        Räuberhauptmann Gröffl mit Übermacht die Veste, macht alles nieder und 
        zerstört die inzwischen entstandenen  
        umliegenden Siedlungen. 
        
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        Beim Mongolensturm 
        1241 wird die inzwischen wiederbelebte Siedlung dem Erdboden 
        gleichgemacht. 
        
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        Später wurde der Ort 
        wieder aufgebaut. Er gehörte damals zur Herrschaft Sternberg wo Zdislav 
        von Sternberg Grundherr war  
        (1249 – 1262). Es waren deutsche Bergleute die den Auftrag hatten, nach 
        Erz zu schürfen (Spuren von Schutthalden bis in die Neuzeit -  
        Buchhütte = Pochhütte). Mit ihnen kamen deutsche Handwerker und Bauern 
        in das Land. 1410 werden zwei Eisenhämmer in der Gegend  
        urkundlich genannt. 1600 - im Urbar werden jedoch keine Eisenhütten mehr 
        erwähnt. 
        
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        1339 wird Hof 
        erstmals als größerer Ort „Curjia“ (Höfe) mit Pfarrer angeführt. 
        
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        1363 wird der Stadt 
        (civitas) das Privilegium des „Güteranfallsrechtes“ vom Bischof Albert 
        von Schwerin, der Herr von Sternberg war,  
        verliehen. 
        
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        1410 bekommt die 
        Stadt vom neuen Herrn Peter I. von Krawarn-Plumenau das „Meilenrecht“ 
        verliehen. Die Dörfer Christdorf,  
        Rautenberg, Jokersdorf, Heidenpiltsch, Sterneck, Maiwald, Hertzogswald, 
        Reigersdorf und 2 Eisenhämmer an der Mohra kommen  
        dadurch in wirtschaftliche und rechtliche Abhängigkeit der Stadt. 
        
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        1416 wird der Name 
        „Hoff“ in einem Testament des Johannes de Hoff erwähnt. Ein 8 Jahre 
        später ausgestellter Schuldschein an den  
        Olmützer Rat (Hussitenkriege) erwähnt auch einen Michael de Hoff. 
        
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        1430 wurde 
        wahrscheinlich Hof von den Hussitenhorden geplündert und verwüstet. 
        
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        1470 litt Hof, als 
        der Ungarnkönig Mathias Corvinus gegen den Herzog von Troppau zog. 
        
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        1527  verleiht 
        Kaiser Ferdinand I. Hof des Recht zweier Märkte. 
        
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        1550 Erwerb der 
        Vogtei vom Grundherren Wenzel von Berka durch die Stadt.  
        
        ·        
        1546 – 1600 Gründung 
        vieler Zünfte – Blütezeit des Handwerkes. 
        
        ·        
        1561 Verleihung des 
        Mautrechtes für Straßen und Brücken. 
        
        ·        
        Das Urbar von 1600 
        gibt Aufschluss über die Grund- und Zinsverhältnisse, die Bevölkerung 
        der Stadt selbst und die umliegenden Dörfer. Ausschließlich deutsche 
        Bürger- und Flurnamen. Es gab eine geschlossene Mauer mit 3 Toren, 
        Türmen und Graben. Zur Verteidigung der  
        Stadt hatte daheim jeder Bauer und Handwerksmeister eine Sturmhaube und 
        Büchse. Darüber hinaus hatte die Stadt zahlreiche Waffen  
        und Kriegsgerät. Jedermann hatte den „Jedezins“ an die Vogtei zu 
        entrichten. 
        
        ·        
        Seit 1521 hat die 
        Reformation im Hofer Gebiet eingesetzt. 1620 ordnet Kaiser Ferdinand II. 
        die Gegenreformation an. Durchführung mit  
        Kardinal von Dietrichstein von Olmütz aus. Seit 1630 hat Hof wieder 
        einen katholischen Pfarrer, aber der Protestantismus hält sich  
        hartnäckig. Eine 2.Gegenreformation, die durchgreifend geführt wurde, 
        dauerte von 1667 bis 1669. 
        
        ·        
        1635. Grundherr von 
        Münsterberg verleiht den Hofern ein Bündel von freizügigen Privilegien 
        und 1648 den „Branntweinausschank“ zur  
        Tilgung der städtischen Schuldenlast, die im 30 jähr. Krieg entstand. 
        
        ·        
        In der Zeit des 
        30-jährigen Krieges (1618 – 1648) wird Hof mehrmals (1624, 1627, 1630, 
        1641 und 1646) von den Wallensteinern, Dänen  
        und Schweden besetzt und ausgeplündert. Unsägliches Leid trifft die 
        Stadt. Der Ort ist durch Kontributionen (die sowohl an die  
        Besatzungstruppen als auch an die eigenen Kaiserlichen zu leisten sind, 
        Erpressung und Drangsal ausgeplündert und ruiniert, viele Leute  
        verlassen die Stadt. Der Bauernstand ist auf ein Viertel geschrumpft. 
        
        ·        
        1663 Türkeneinfall. 
        Ein Brandenburgisches Heer zieht durch Hof zu Hilfe. „Servicegelder“ in 
        beträchtlicher Höhe sind von der Stadt zu  
        leisten. 
        
        ·        
        1683 zieht der 
        Polenkönig Sobiesky mit seinem Heer durch Hof als Entsatz zur 
        Türkenbelagerung von Wien. Wieder gab es finanzielle und  
        personelle Lasten. Raub, Plünderung und Kontributionen waren an der 
        Tagesordnung. 
        
        ·        
        1692 erhält Silvius 
        Friedrich die Herrschaft, die jetzt „Karlsberger Herrschaft“ heißt. 
        
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        1693 geht sie an 
        Dietrich Heinrich von Strattmann über.  
        
        ·        
        1699 wird die 
        Herrschaft von Johann Adam von Liechtenstein erworben und bleibt im 
        Besitz dieses Fürstenhauses zum Segen der  
        Bevölkerung bis zum Ende des 2. Weltkrieges. 
        
        ·        
        1705 müssen von der 
        Stadt ausgerüstete Mannschaften gegen Rakoczy (Ungarnaufstand) geschickt 
        werden. Wieder ziehen Truppen durch  
        die Stadt. 
        
        ·        
        1735 ziehen 
        russische Truppen an den Rhein, bringen den Ort die üblichen, 
        einhergehenden Lasten  und kommen im folgenden Jahr wieder  
        zurück. 
        
        ·        
        1740 wird Hof im 
        Schlesischen Krieg Kampfgebiet und hat in der Folge schwerste Lasten zu 
        tragen. Hof ist die einzige Stadt, die in dieser  
        Zeit gebrandschatzt wurde. Als die Preußen die Stadt verließen, 
        hinterließen sie Seuchen (Cholera) und Hungersnot. 
        
        ·        
        1745 ertrinken bei 
        einem Unwetter 15 Menschen, alle Feldfrüchte werden vernichtet. Bei der 
        nachher einsetzenden Viehpest sterben 415  
        Stück Vieh. 
        
        ·        
        1751 folgt ein 
        Großbrand, der Kirche, Schule, 16 Groß- und 9 Kleinhäuser zerstört 
        
        ·        
        Der 7 jährige Krieg 
        (1756 – 1763) erlegt der Stadt Hof erneut schwere Opfer auf.  
        
        ·        
        1780 wird die 
        Stadtmauer entfernt und die Innenstadt wird mit den beiden Vorstädten (Troppauer- 
        und Olmützer- 
        Vorstadt) vereinigt. 
        
        ·        
        Kaiser Josef II. 
        (1756 – 1790) bringt tiefgreifende Erneuerungen (Toleranzpatent – 
        Glaubensfreiheit, Aufhebung der Leibeigenschaft), die  
        sich in Hof sehr positiv auswirkten. 
        
        ·        
        1781 besichtigt der 
        Kaiser die fertiggestellte Reichsstraße Olmütz – Troppau und kommt nach 
        Hof. 
        
        ·        
        1803 – 1815 
        (Koalitionskrieg) ziehen russische Truppen durch Hof. 
        
        ·        
        1834 vernichtet ein 
        Großbrand fast die ganze Stadt. 13 Personen kommen in den Flammen um. 
        Die Pfarrkirche und das Pfarrhaus lässt  
        Fürst Liechtenstein wieder aufbauen. 
        
        ·        
        1848. Aufstand in 
        Wien, der Kaiser flieht in das nahe von Hof liegende Olmütz. Ferdinand 
        dankt ab, Kaiser Franz Josef I. 
        wird in Olmütz  
        gekrönt. Hans Kudlich aus dem nahegelegenen Lobenstein stellt im 
        Parlament den Antrag auf Beseitigung der Robot – Bauernbefreiung. 
        
        ·        
        Im „Bruderkrieg“ 
        (Österreich – Preußen) 1866, der sich in Böhmen zutrug, ziehen 
        heimkehrende preußische Truppen durch Hof.  
        
        ·        
        Es folgen ruhigere 
        Zeiten, die Hof einen wirtschaftlichen Aufschwung bringen. 1780 zählt 
        Hof schon 3800 Einwohner. Flachsanbau bringt  
        der Landwirtschaft gutes Einkommen und fördert den Ausbau der 
        Leinen-Hausweberei (2000 Webstühle). Militäraufträge und Export.  
        Das Sprüchlein: „Hof, Bautsch und Bärn sind die größten (Weber) Städt’ 
        in Mähr’n“ war in ganz Österreich bekannt. 
        
        ·        
        1898 wurde unter 
        finanzieller Beteiligung der Stadt die Bahnlinie Bärn/Andersdorf – Hof 
        gebaut und somit der Ort an das staatliche  
        Eisenbahnnetz angeschlossen. 
        Schmalspurbahn Bärn/Andersdorf - Hof in Mähren: 
        www.bimmelbahn.de/pkurier/pkgeschichte8.htm 
        
        ·        
        1898 wurde auch die 
        Bürgerschule, die erste in der Gegend, 1896 die gewerbliche 
        Fortbildungsschule eröffnet. 
        
        ·        
        Die industrielle 
        Revolution veränderte im ausklingenden Jahrhundert auch in Hof die 
        Verhältnisse drastisch. Zahlreiche Weberfamilien  
        werden arbeitslos und müssen auswandern, Hof zählt nur mehr 2303 
        Einwohner. 
        
        ·        
        1914 -1918. Der 1. 
        Weltkrieg fordert von der Stadt schwere materielle Opfer und 
        Entbehrungen. 82 Männer sind gefallen, viele verwundet. 
        
        ·        
        Nach dem 
        Zusammenbruch 1918 entsenden die Sudetendeutschen im Glauben an das vom 
        amerikanischen Präsidenten Wilson proklamierte „Selbstbestimmungsrecht 
        der Völker“ ihre Abgeordneten in das Wiener Parlament des neuen 
        Reststaates “Deutsch-Österreich“. 
        
        ·        
        Am 28. Oktober 
        riefen die Tschechen die Tschechoslowakische Republik aus und besetzten 
        etappenweise - noch vor dem Friedensvertrag  
        - gewaltsam die sudetendeutschen Gebiete Böhmens, Mährens und 
        Österr.Schlesiens, 
        wo die österreichische Industrie angesiedelt war,  
        durch tschechisches Militär. Friedliche Proteste wurden blutig 
        niedergeschlagen. Im folgenden Friedensvertrag wurden diese Grenzen von
         
        den Alliierten besiegelt. 
        
        ·        
        Indessen waren von 
        der Stadt gewaltige Anstrengungen unternommen worden, die Infrastruktur 
        des Ortes zu verbessern. So wurde 1914  
        die Wasserleitung und eine Teilkanalisation errichtet, 1920 ein 
        öffentliches Krankenhaus eröffnet, 1921 der Ort elektrifiziert, 1930 
        eine  
        moderne Volks- und Bürgerschule seiner Bestimmung übergeben und mehrere 
        Straßenbauten durchgeführt. 
        
        ·        
        Die einsetzende 
        Wirtschaftskrise in den späten 20er- und den 30er- Jahren, so wie die 
        konsequent nationalistische Minderheitenpolitik  
        (7,4 Millionen Tschechen stehen 3,3 Millionen Deutsche, 2,3 Millionen 
        Slowaken, 1,7  Millionen Ungarn, Ukrainer und Polen gegenüber)  
        schufen im Sudetenland unerträgliche Zustände und bitterste Not. Die 
        Gemeinde bemühte sich das Los der vielen Arbeitslosen vergebens  
        zu lindern. 1937/38 war ihre Zahl bereits auf über 600 angewachsen (bei 
        nicht einmal 2500 Einwohnern!). 
        
        ·        
        1938. Im Sommer 
        spitze sich die politische Lage im Sudetenraum, die auf eine deutsche 
        Autonomie drängte, drastisch zu, bis Deutschland  
        in das Geschehen eingriff. Dem internationalen Schiedsspruch im Münchner 
        Abkommen (30. 9. - England, Frankreich, Italien, Deutschland) 
        der die Abtrennung des deutschsprachigen, (altösterreichischen) 
        Sudetengebietes in Böhmen, Mähren und 
        Österr.
        Schlesien zur Folge 
        hatte,  
        stimmte schließlich auch die tschechische Regierung zu.  
        
        ·        
        10. Oktober 1938:  
        Besetzung der Stadt durch deutsche Truppen. Die wirtschaftliche Lage 
        bessert sich in kürzester Zeit. Dies dauerte  
        kaum ein Jahr und der 2. Weltkrieg nahm seinen Anfang. In dieser Zeit 
        musste die Stadt die härtesten Opfer auf sich nehmen. Sie verlor  
        217 Mitbürger (ca. 10 %).  
        
        ·        
        Am 5. Mai 1945 (3 
        Tage vor der allgemeinen Kapitulation der deutschen Truppen) traf 
        unsägliches Leid die Bevölkerung der Stadt. Raub,  
        Mord und Vergewaltigungen waren der Triumph der Sieger und trieben viele 
        Leute in den Selbstmord.  
        
        ·        
        Den Russen folgten 
        die Tschechen aus dem Landesinneren und holten sich, was noch zu holen 
        war. Der „Narodny Vybor“ übernahm die „Verwaltung“. Männer kamen 
        vielfach in ein KZ, die Frauen wurden gequält und schikaniert. Aller 
        Besitz wurde restlos enteignet, die  
        Sparguthaben konfisziert. 200 Gramm Brot pro Kopf war die Tagesration 
        für die ansässige deutsche Bevölkerung, die eine weiße Armbinde 
        mit einem schwarzen N tragen musste. Die tschechischen Zuwanderer, die 
        mittellos angereist kamen, konnten sich ihren zukünftigen Besitz  
        unter dem deutschen, enteigneten Eigentum frei wählen.  
        
        ·        
        1946 erfolgte die 
        Vertreibung der bisher ansässigen, deutschsprachigen Bevölkerung (ohne 
        Rücksicht auf ihre ehemalige Einstellung und Parteizugehörigkeit) mit 7 
        Transporten in verschiedene Teile der Bundesrepublik Deutschland. Ein 
        geringer Teil kam auch nach in  
        Österreich. 
        
        In den 50er und 60er 
        Jahren wurden in der Innenstadt alle historischen Gebäude 
        (außer der Pfarrkirche) 
        die an die  
        deutsch-österreichische Vergangenheit des Ortes erinnerten, systematisch 
        und rücksichtslos  
        zerstört und dafür hässliche Betonbauten hingestellt.  
        
         EIN 
        STÜCK HEIMAT, EIN  ERBE AUS JAHRHUNDERTEN, SEINE SPRACHE,  SEINE KULTUR 
        WURDEN 
        für 
        immer  
        
        
        AUSGELÖSCHT.  
        
         Die dabei begangenen Verbrechen sind bis auf den 
        heutigen Tag durch die menschenverachtenden Beneš-Dekrete 
        in Tschechien straffrei  
        und juristisch sanktioniert. 
         
        Dipl. Ing. Kurt Beier 
        Weitere, 
        umfangreiche Informationen unter:   http://home.pages.at/kbeier  
        
          
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          Aktuelles 
            
          
          www.stadt-liebau.de  Link: Aktuelles 
          Ortsbetreuerin: Frau Helga Petroll; 
          Jahnstr. 22; 65239 Hochheim; Tel. 06146 - 23 62  
            
          Nachfolgende Informationen wurden mit
          Einverständnis von Leo und Rita Titz von deren Homepage www.leotitz.de
          übernommen!
          Hof um ca. 1920
          Einwohner
          gesamt 2.273, davon Deutsch 2.261, Tschechisch 12 
          Gemeindebesitz:
          1 Wohnhaus, 2 Schulgebäude, 1 Krankenhaus, 6 andere Häuser,
          Acker 23 ha, Wiesen 26 ha, Weide 9 ha, Wald 68 ha, Gemeindeschulden
          300.000.- Kc – Gemeindezuschlag 400%, Hundesteuer für 1 Hund 5.- Kc. 
          Bürgermeister:
          Czech Rudolf, Lehrer- I. Stellvertreter  Komarek Ferdinand,
          Landwirt – II. Stellvertreter Peter Rohmfeld, Kaplan – Konst.
          30.9.1923 – Gemeinesekretär Raab Karl – Zirner Johan, Beamte –
          Gemeindediener Schattel Konrad. 
          Pfarramt:
          P. Opletal Franz, Pfarrer – P. Rohmfeld  Eduard Kaplan –
          Kirchner Rudolf, Organist – Pietsch Ferdinand Kirchendiener. 
          Oberschulrat:
          Obmann Kluger Josef, Gastwirt. 
          Kindergarten:
          Kindergärtnerin Krause Emma – Pflegerin Krosoka Josefa. 
          Volksschule
          V. Kl: Dir. Schächer Wenzel – Lehrer: Benke Ernst – Kirchner
          Rudolf – Burkert Josef – Kochwasser Hugo – Czech Rudolf – Kröner
          Erwine – Rödert Klara – Blaschke Anna, Handarbl. Schuld.: Kolb
          Josefa – Qualkowitzer Agnes. 
          Bürgerschule
          III. Kl.: Dir. Schächer Wenzel – Fachlehrer: Brachtel Adolf –
          Hendrich Alois – Zecha Anton . 
          Fortbildungsschule
          gewebl: Lehrer Schächter Wenzel. 
          Ärzte
          MUDr.: Haas August (Primärarzt) - Gerstenbrand Franz (Sekundärarzt)
          – Bayer Rudolf (Disstriktarzt) 
          Tierärzte:
          Bittner Otto – Hrabal Alois 
          Apotheke:
          „Zum weisen Engel“, Sobeslavsky Johann 
          Geburtsassistentin:
          Polzer Aloisie – Kunz Amalia. 
          Bezirks-Krankenkasse
          Bärn, Expositur Hof: Verwalter Dolna Johann 
          Krankenhaus:
          Obm. P. Rohmfeld Eduard, Kaplan  - Verwalter Pietsch Adolf – Ärzte:
          Dr. Haag Augustin – Dr. Gerstenbrand Franz – Appel Alois, Diener. 
          Armenhaus:
          Verwalter  Nissel Franz. 
          Volksbibliothek:
          Leiter Seidler Josef – Bibliothekar Burkert Josef. 
          Bezirksstraßenausschuß:
          für Gemeinden: Obm. Granzer Konrad, Ausgedinger, Gersdorf –
          Kretschmer Josef, Ausgedinger, Christdorf – Hartel Eduard,
          Wirtschafter, Reigersdorf – Thomas Johann, Wirtschafter, Herzogswald
          – Benirschke Franz Ausgedinger, Rautenberg – für Städte: Czech
          Rudolf, Leiter, Hof – Hufnagel Johann Gastwirt, Bärn – Scholz
          Adolf Alt Lieben – für Grossgrundbesitzer: Schoppe Leo, Forstdir.,
          Karlsberg – für Industrie: Gans Eduard, Müller, Bärn – Matzner
          Engelbert, Ausgedinger, Bärn. 
          Steueramt:
          Vost. Haas Vinzenz, Dir. – Kontr. Kubek Siegfried, Dir. – Neumann
          Josef, Oberverw. – Seidl Marie, Oft., - Vychodil Anton, Amtsdiener. 
          Gefällskontrollamt:
          Vorsitzender Göbel Johann Oberverw. – Alexa Anton, Revid.  - 
          Kügler Franz, Ass. – Musiolek Stanislaus, Oberwachtm. – Hübner
          Eduard, Wachmann. 
          Beziksgericht:
          Vorsteher: Seidler Josef, Oberlandesgerichtsrat – Richter Dr.
          Mildner Franz – Kanz.: Schindler Anton – Busch Wilhelm –
          Schubert Josef, Offt. – Amtsdiener:  König Karl – Schmeider
          Franz. 
          Post- u. Telegrafenamt „Hof in Mähren“:
          Oberpostmeister Ehrlich Ferdinand – Pfeiler Alois, Adj. – Briefträger:
          Gerll Edmund- Drösler Alois – Ehler Josef – Meier Josef –
          Krumpholz Wilhelm – Schindler Stefan.
          Eisenbahnverkehrsamt
          “Hof in Mähren“: Vorstand: Mikmann Alois – Beamte: Matyscak
          N. – Zavadil Franz, Zugführer – Lokomotivführer: Kittel Franz
          – Hauke Franz – Jahn Gustav, Heizer – Bediensteter: Drösler
          Karl – Drösler Franz – Jahn Alois – Bulka Josef. 
          Gendarmariestation:
          Leiter Josef, Oberwachtmann – Wachtmann: Olschar Josef – Hodek
          Karl. 
          Notar:
          Krumnikl Alois. 
          Advokat :
          Dr.Blass Vinzenz. 
          Grossgrundbesitzer:
          Revier: Besitzer Lichtenstein Johann siehe Forstamt Brockersdorf –
          Revier: Besitzer Dom-Kapitel, Güterdirektion Olmütz – Felgenhauer
          Johann, Forstverw. 
          Grundbesitzer:
          Baier Anton – Beier Johann – Benirschke Gustav – Bittner Rudolf
          – Blaschke Marie – Gebauer Josef – Gebauer Reinhold – Gerle
          Gustav – Glier Alois – Hanel Rudolf – Hantschel Karl – Hanusch
          Josef – Heinz Emil – Hintschieh  Josef -  Jakel Josef
          – Jüttner Alois – Kafurke Josef – Kluger Eduard – Kolb Josef
          – Kolb Konrad – Komarek Ferdinand – Krones Johann – Kretschmer
          Benedikt – Krumpholz Ferdinand – Krumpholz Karl – Kuhn Karl –
          Lobgesang Alois – Losert Adolf – Losert Theodor – Ludwig Josef
          – Mader Johann – Merfert Marie – Moraw Roderich – Müller
          Johann – Müller Josef – Nagel Karl – Pawlik Auguste – Pietsch
          Anna – Pietsch Franz – Pietsch Johann – Polzer Rudolf – Polzer
          Wilhelm – Pomp Ernst – Preis Johann – Pripadlo Jakob – Richter
          Franz – Riedel Gustav – Saliger Franz – Schindler Franz –
          Schwanzer Franz – Tögl Alois – Tögel Josef – Wanzel Josef –
          Wierdl Rudolf – Weirich Emil – Welzig Marie. 
          Hofer
          Spar- und Vorschussverein r.G.m.b.H. Vorstand  Dir.Klein
          Florian, Kafmann – Kasierer Richter Emil – Kontr. Heinz Johann,
          Landwirt – Mitglieder: Komarek Ferdinand – Kretschmer Benedikt –
          Kluger Josef, Gastwirt, alle Hof – Z.Dir. u. Kass. – Anteile a`
          100.- Kc,  2 fache Haftung – Postsparkasse No. 48362. 
          Elekrizitäts-Genossenschaft
          Hof in Mähren, r.G.m.b.H. Vorstand: Obm. Schächer Wenzel,
          Schuldir. – Obmstellv. Blaschke Rudolf, Uhrmacher – Kass. Bauer
          Johann – Schriftf. Kirchner Rudolf, Lehrer, alle Hof – Z Obm. u. 1
          Mitgl. – Anteile a`400.- Kc,   2 fache Haftung. 
          Gemeinnützige
          Bau- Wohnungsgenossenschaft, r.G.m.b.H. Vorstand Obm.
          Richter Emil, Kass. – Obmstellv. Schromm Josef, Gastwirt – Kontr.
          Müller Hugo, Baumeister – Kass. Raab Karl, Gemeindesekretär, alle
          Hof – Z. Obm. oder Obmstellv. und 1 Mitgl. – Anteile a`100.- Kc, 2
          fache Haftung. 
          Hofer
          Arbeiterkonsumverein, r.G.m.b.H.  Vorstand: Dir. Hilscher
          Johann – Dir.Stellv. Bock Richard – Kass. Schächter Wenzel,
          Schuldirektor – Z. 2 Vorst. – Mitgl.  oder   1
          Mitgl.u. Prok. – Anteile a` 20.- Kc, 2 fache Haftung. 
          Landwirtschaftliche
          An- und Verkaufsgesellschaft Hof, G.m.b.H. Obmann Komarek
          Ferdinand, Landwirt, Hof – Geschäftsführer Bittner Rudolf,
          Landwirt – Beamte: König Karl – Langer Franz – Z. 2
          Geschäftsf.
          Oder Prok. koll. – Stammkapital 230.000.- Kc, voll eingez. 
          Brettsäge:
          Müller Johann – Richter Emil (Dampf) 
          Möbelfabrik:
          Pietsch Eduard – Arbeiter 15 ( Dampf- und elektrischer Betrieb) 
          Seidenfabrik:
          Silvet A.-G. (außer Betrieb) 
          Spitzen-
          u. Litzenfabrik: A. Rudolph, Zentrale siehe Heidenpilsch – Dir.
          Brauner Alois. 
          Strick-
          u. Wirkwarenfabrik: Katz Karl – Richter Alois, Bertibsleiter –
          Arbeiter 40. 
          Städt.
          Schlachthaus: Tierarzt Hrabal Alois, Schlachthauswärter Tichy
          Josef. 
          Steinbruch:
          Bittner Rudolf. 
          Ziegelei:
          Schromm Josef und Müller Hugo. 
          Genossenschaften:
          Genoss. der freien und konzes. Gewerbe, Obm.Wiedermann Josef, Weber
          – Geboss. Der Handweksmäßigen Gewerbe, Obmann Langer Franz, Bäcker-
          Reihengenoss., Obm. Sahliger Josef, Sattler – Schuhmachergenoss. für
          Hof und Umgeb., Obm. Gerle Johann, Schuhmacher – Genoss. Der Gast-
          und Schankgewerbe, Obm. Krones Josef, Gastwirt. 
          Argentur:
          Raab Karl 
          Baumeister:
          Müller Hugo. 
          Bäcker:
          Höller Alois – Kluger Karl – (a.Viktualienhdl.) – Langer Franz
          – Payker Rudolf -  Weißgärber Johann (a.Greisler) 
          Bildhauer:
          Pietsch Johann 
          Bildschnitzer:
          König Adolf 
          Binder:
          Jäckel Emil – Jekel Moritz – Losert Adolf. 
          Dachdecker:
          Blum Ernst 
          Drechsler:
          Jeckel Franz – Rosmanith Josef. 
          Elektromaterialhandlung:
          Svoboda Johann. 
          Fahrräderhandlung:
          Lichtblau Alois 
          Fleischer:
          Kluger  Josefa – Kluger Karl – Neumann Adolf – Reichel
          Gustav – Reichel Gustav jun.(a. Selcher) -  Welzig Johann (a.
          Selcher).
           
          Galanteriewhandlung:
          Eichhorn Josef. 
          Gasthäuser:
          Verein Arbeiterheim, Pächter Dollna Johann – Fitz Josef – Grosser
          Guido – Hausner Wilhelm – Kluger Josef – Krones Josef –
          Krumpholz Hermann – Lorentz Moritz – Nagel Amalia – Radek August
          (a. Fiaker) – St. Josef Verein, Pächter Hirt Rudolf – Zimmer
          Karl. 
          Gemischwarenhandlung:
          Blaschke Alois – Gerle Johann – Gerlich Johann – Krumpholz Josef 
          Max (a.Tabakverlag) – Pripadlo Ferdinand – Purr Richard –
          Richter Julius – Rotter Paula (a. Trafik ) – Schindler August. 
          Gerber:
          Neumann Josef. 
          Glaser:
          Langer Franz. 
          Greisler:
          Höller Alois – Langer Franz. 
          Haarflechter:
          Pfeifer Julius 
          Hotel:
          Radek August. 
          Installateur:
          Freiburg Otto 
          Kaffeerösterei:
          u. Feigenkaffeerzeugung: Blaschke Alois 
          Kleider-
          u. Schürzenhandlung: Habach Auguste – Heinz Marie. 
          Kohlenhandlung:
          Schmidt Max – Thomas Robert. 
          Kommission:
          Blaschke Konrad – Thomas Robert (u. Agentur) 
          Krämer:
          Heinz Karl (a. Versicherungsagentur ) 
          Likörerzeugung:
          Grosser Guido (a. Bierdepot) 
          Maler u. Anstreicher: Blaschke Franz –
          Kirchner Rudolf – Kunz Edmund. 
          Messerschmiede: Hirt Josef – Nissel
          Johann. 
          Milchhandel: Seidler Karl 
          Modewarenhandlung: Gerlich Johann 
          (a. Schneider). 
          Mühle: Cada
          Emil. 
          Musiker: Gerle Edmund – Maier Josef - 
          Nicke Emanuel. 
          Ofensetzer: Band Rudolf – Glier
          Benedikt. 
          Papierhandlung: Winkler Wilhelm. 
          Pferdehandlung: Nagel Hubert. 
          Plakatierungsanstalt: Krumpholz Josef Max. 
          Produktenhandlung: Krätschmer Eduard –
          Tögel Viktor (a.Holzhandlung) 
          Raseure u. Frieseure: Baier Emil – Baier
          Karl jun. – Theimer Johann – Zimmer Richard. 
          Sattler u. Riemer: Langer Johann –
          Lichtblau Alfred. 
          Seiler: Kirchner Richard – Terany Josef. 
          Schlosser: Kotsch Alois – König Eduard. 
          Schmiede:
          Altmann Adolf – Drössler Reihold – Heinrich Alois – Rössner
          Ernst (a. Schlosser). 
          Schneider: 
          Blaschke Hilda – Greipel Fridolin – Heinz Johann – Heinz
          Konrad – Olbrich Johann – Polzer Josef – Winkler Josef (D.) –
          Zwirner Hermine. 
          Schnittwarenhandlung:
          Appel Eduard (a.Kurzw.) – Eichorn Antonia (a.Kurzw.) – Macher Anna
          (a.Kurzw.) – Macher Franz – Krumpholz Julie (a.Kurzw.) – Theimer
          Josefa – Waschke Willibald (a.Kurzw.) 
          Schuhmacher:
          Frank Karl – Gerle Gustav – Gerle Johann – Heinz Karl – Herold
          Johann – Hintschich Adolf – Hintschich Johann – Jahn Karl –
          Jarmer Dominik – Jekel Johann – Klein Josef – Köhler Robert –
          Krätschmer Karl – Krones Franz – Krumpholz Josef – Melzer
          Hermann – Mückstein Alois – Reichel Karl – Scheich Anton –
          Tichy Johann – Tichy Josef. 
          Sodawassererzeugung:
          Komarek Ferdinand (a.Likörschank) 
          Spediteur:
          Bittner Rudolf. 
          Spengler
          : Lichtblau Rudolf – Zahorsky Moritz 
          Strickerei
          : Katz Otto. 
          Textilwarenhandlung:
          Blaschke Emil – Theimer Johann. 
          Tischler:
          Blaschke Alfred – Hübner Ernst – Mayer Wilhelm – Neumann Josef
          – Schwarz Wilhelm – Polzer Wilhelm. 
          Trafik:
          Hübner Ernst. 
          Uhrmacher:
          Blaschke Emil – Mader Eduard. 
          Viehandel:
          Nagel Josef. 
          Wagner:
          Jeckel Josef – Lichtblau Andreas – Zips Reinhold (a.Musiker). 
          Wäscheerzeugung:
          Hasler Leopoldine – Jahn Josefa – König Eduard – Langer Julie (u.Trikotwarenhandlung) 
          Wäschehandel:
          Nissel Stefanie – Waschke Stefanie (a.Leinenhdl.) 
          Weberei:
          Blaschke Anna – Josef Blaschke`s Witwe – Blaschke Stefanie – Drössler
          Franz -  Theimer Eduard – Theimer Johann. 
          Webhandlung:
          Kirchner Marie. 
          Wirkhandlung:
          Blaschke Rosa – Meier Aloisia (a.Wäscheerz.) 
          Zahntechniker:
          Pawlitschek Raimund. 
          Zimmermeister:
          Richter Emil (a.Betonwarenerz.) 
          Zuckerbäcker:
          Metelka Anna - Komarek Ferdinand  (a.Bierniederlage) 
          Zuckerwarenhandlung:
          Blaschke Konrad – Macher Anna. 
          Vereine
          u. polit. Organisationen: Deuts.Lehrerverein für Hof u. Umg. –
          St. Josefsverein – Kindergartenverein – Land- und forstwirt.
          Bezirksverein – Bezirksverband des Bundes der Deut. Nördmährens
          – Deut. Bezirksjugendfürsorge – Ortsgruppe des Deut. Kulturverb.
          – Ortsgr.des Verb. der Arbeiter- Radfahrerver. – Bezirksverb. Der
          Ortsgr. des deut. Kulturverb. -  Zweigver. für  Bienenzucht
          – Verschönerungsver. – Männergesangsver. – Ortsgr. des Bundes
          der Deut. Nordmährens, Frauen und Mädchen – Frew. Feuerwehrver.
          – Verein Arbeiterheim – Eislaufklub – Ortsgr. des Bundes der
          D.Nordmährens – Schulkreuzver. – Verein zur Gründung und
          Erhaltung einer Volksbibliothek – Jugendbundesgruppe des Bundes der
          Deut. Nordmährens – Turnverein Teut – Org: christlichsoz. –
          sozialdem. – nationalsoz. – landwirschaftliche – gewerblich 
            
        Ortsbetreuerin:    Helga
        Petroll 
        Kontaktaufnahme über Email: 
         baerner-laendchen@web.de
        oder stadt-liebau@web.de
            |